»Die zwei Schwestern ähneln einander bis auf die Länge ihrer blonden Haare. Eine verlässt das Haus früh morgens, sie trägt einen großen Rucksack und hastet in Richtung Straßenbahn, die andere folgt später, sie steigt auf ihr Fahrrad und fährt schuldbewusst ein kurzes Stück über den Bürgersteig, weil sie das Klappern des Schutzbleches auf den Pflastersteinen nicht ausstehen kann. Da ist noch eine junge Mutter mit blasser Haut, glatt wie Gummi, und einem Leberfleck über der Oberlippe, der ein wenig zu groß und hervorstehend ist, um als Schönheitsmal zu gelten.«
volltext erschienen auf der webseite der moerser gesellschaft zur förderung des literarischen lebens
lesung: 03.11.24, 11:00 uhr, im martinstift moers
